Vertikalantennen stellen einen hervorragenden Kompromiss zwischen Platzbedarf und Frequenzabdeckung dar. Je nach Bauform haben Vertikalantennen einen sehr flachen Abstrahlungswinkel und sind damit für Verbindungen über sehr große Distanzen bestens geeignet.
Es gibt bestimmte Vertikalantenen, die ohne Radials auskommen. Das sind z.B. Vertikaldipole wie die Antennen des herstellers GAP. Für viele andere Vertikalantennen sind Radials eine wichtige Komponente, um ein effizientes elektrisches Gegengewicht zu bieten. Dieses gegengewicht stellt die zweite Seite des Dipols dar, es ermöglicht eine flache und vollständige Abstrahlung der HF-Energie, Ohne Radials können bestimmte Bauformen der Vertikalantenne nicht richtig funktionieren, da sie Teil des Antennensystems sind und helfen, ohne Radials hätte die Antenne die falsche Impendanz. Insbesondere bei nicht geerdeten Vertikalantennen sind Radials unerlässlich, um ein Erdungsäquivalent zu schaffen, das für eine gute Anpassung (niedriges Stehwellenverhältnis (SWR)) und eine effiziente Abstrahlung des Signals sorgt. Kurz gesagt, wenn Ihre Vertikalantenne dafür ausgelegt ist, Radials zu verwenden, dann sollten diese auch installiert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Die Länge von Radials für ein 20-Meter-Amateurfunkband sollte idealerweise ein Viertel der Wellenlänge betragen, was bei einer Frequenz von etwa 14 MHz ungefähr 5 Meter entspricht. Das gilt für frei aufgehängte Radials, die den Erdboden nicht berühren. Diese Länge (Lambda/4) sorgt für eine optimale Anpassung und Leistung der Antenne. Allerdings können in der Praxis Radials auch kürzer sein, zum Beispiel wenn die auf dem Erdboden aufliegen und durch die Dämpfung nicht mehr resonánt sind. Allerdings ist dann oft ein Antennentuner notwendig, um die Antenne an das Funkgerät anzupassen.
Radials an einer Antenne dienen bei vielen vertikal polarisierten Antennen als künstlicher "Erdboden". Sie bestehen aus Draht, Maschendraht oder Metallstäben, die radial und horizontal vom Fußpunkt der Antenne aus ausgelegt werden. Ihre Funktion ist es, die Gegenseite für das HF-Signal zu bilden. Ohne Radials würde die Erdung oder die Massefläche fehlen, was zu einer beeinträchtigten Abstrahlcharakteristik und sehr schlechten Effizienz der Antenne führen könnte.
Die optimale vertikale Radialantenne für den Einsatz in Hochlagen hängt von verschiedenen Faktoren wie der gewünschten Betriebsfrequenz, den Platzverhältnissen und dem spezifischen Einsatzbereich ab. Generell sollte eine vertikale Antenne mit einer Viertelwellenlänge für die gewünschte Frequenz dimensioniert sein, um ein gutes Strahlungsmuster und eine niedrige Eingangsimpedanz zu erzielen. Bei der Installation in großer Höhe ist es wichtig, dass die Antenne mit einer ausreichenden Anzahl von Radials ausgestattet ist, die horizontal oder leicht nach unten neigend vom Fußpunkt der Antenne weggeführt werden, um die Erdungsverhältnisse zu simulieren und einen effizienten Gegenpol zur Strahlungsfläche zu bilden. Die Qualität des Materials, der Schutz gegen Witterungseinflüsse und die mechanische Stabilität sind ebenfalls wichtig, um eine lange Lebensdauer und zuverlässige Leistung unter verschiedenen Umweltbedingungen zu gewährleisten. Die beliebten Halbwellenantennen arbeiten auch gut ohne
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