Wer funkt auf welcher Frequenz?

Bei Amateurfunk werden unterschiedliche Frequenzbänder für verschiedene Kommunikationsarten und Distanzen genutzt. Allgemein funken lizenzierte Funkamateure auf von der Internationalen Fernmeldeunion und nationalen Behörden zugewiesenen Frequenzbändern. Diese Bänder liegen im Spektrum von 1,8 MHz (160 Meter Band) bis zu 250 GHz und darüber. Jedes Band hat spezifische Eigenschaften und wird daher für unterschiedliche Zwecke genutzt: - Kurzwelle (1,8 MHz bis 30 MHz): Geeignet für internationale Kommunikation über große Distanzen durch Reflexion an der Ionosphäre. - UKW (144 MHz bis 148 MHz): Verwendet für lokale und regionale Kommunikation mit klarer und störungsfreier Übertragung. - UHF (430 MHz bis 440 MHz): Ähnlich wie UKW, aber mit einer tendenziell kürzeren Reichweite, geeignet für städtische Umgebungen und für den Einsatz in Verbindung mit Relaisstationen. Jedes Band hat verschiedene Segmente, die für unterschiedliche Übertragungsmodi wie Telefonie, CW (Morsecode), digitale Modi und Satellitenkommunikation reserviert sind. Funkamateure wählen die Frequenz entsprechend ihrer Lizenzklasse, dem gewünschten Kommunikationsmodus und den aktuellen Ausbreitungsbedingungen. Auf der Internetseite der Bundesnetzagentur kann der jeweils aktuelle Frequenzplan eingesehen werden. Dieser gibt genau Auskunft darüber, welche Frequenzbereiche für welchen Funkdienst vorgesehen sind.