FAQ
Eine 2-polige Absicherung von Gleichstrom-Anschlusskabeln ist für DC-Niederspannungs- Anlagen in Kfz und auf Wasserfahrzeugen ohne einen festen Erd- oder Massebezug aus Sicherheitsgründen erforderlich. So gibt es zum Beispiel noch vereinzelt ältere, englische (Oldtimer-)PKW-Modelle, welche im Gegensatz zur weltweit üblichen Norm, den Pluspol des Akkus auf Masse liegen haben. In diesen Fällen könnte ein Kurzschlussstrom völlig unabgesichert hauptsächlich über das Minuskabel fließen. Für diesen Fall wird grundsätzlich Plus und Minus abgesichert. Die zusätzliche Sicherung in der Minusleitung verhindert einen die Zerstörung des Funkgerätes, einen Kabelbrand und das Hochgehen des Akkus.
Die Ergebnisse eines Kabelrechners am Beispiel von drei gängigen Kabelquerschnitten, geben eine Vorstellung vom Spannungsabfall auf dem Anschlusskabel eines Kurzwellen-Transceivers.
Zugrunde gelegt wurden 300 W Gleichstrom-Eingangsleistung bei 13,8 V, entsprechend einer Stromaufnahme von 21,7 A.
Leiterquerschnitt | Ausgangsspannung | Spannungsabfall |
---|---|---|
6,0 mm² | 13,67 V | 0,13 V = 0,94 % |
4,0 mm² | 13,61 V | 0,19 V = 1,41 % |
1,5 mm² | 13,28 V | 0,52 V = 3,75 % |
Zahlreiches Stationszubehör zählt zu den Kleinverbrauchern mit wenigen 10 oder 100 mA. Dafür sind Kabel mit einem Aderquerschnitt von 0,75 mm² ausreichend. Im Stromstärkenbereich von einigen Ampere sollten es 1,5 mm² sein. Für die Versorgung des Transceivers mit 20 bis 30 A sind mindesten 4 mm² erforderlich.
Dieses Problem tritt bei Trafonetzteilen auf, wenn der Trafokern „schlecht gepackt“ ist und sich zwischen den einzelnen Trafoblechen ein Luftspalt befindet. Dann kann ein Anziehen der Kernverschraubung für Abhilfe sorgen. Es kann auch sein, dass das starke magnetische Feld des Transformators den Gehäusedeckel zum Schwingen bringt. Vor allem wenn es sich um ein Stahlblechgehäuse handelt und die Verschraubungen sich gelockert haben. Des Weiteren tritt das Brummen mit der 50-Hz-Netzfrequenz auch beim Überschreiten der Belastungsgrenzen des Trafos auf. Wenn beim Empfang ein Netzbrumm zu hören ist, arbeitet die Siebkette des Netzteils nicht mehr ordnungsgemäß; Lade- und Siebkondensator könnten falsch dimensioniert oder defekt sein.
Ja, auch ohne Eingriff in das Gerät ist da im DIY etwas zu machen: Dazu müssen das Netzkabel und das ausgangsseitige 12-V-Kabel direkt am Ein- und Ausgang in das Gerät mit hochpermeablen Ferrit-Ring- oder Ferrit-Klappkernen verdrosselt werden. Diese Maßnahme verbessert sowohl die Einstrahlfestigkeit als auch die Übertragung von Empfangsstörungen zum Transceiver.